Umweltfreundlich heizen
Es gibt viele Alternativen zur herkömmlichen Ölheizung, wie beispielsweise die Brennstoffzelle, die Wärmepumpe oder Holzpellets. Umweltfreundliches Heizen lohnt sich auch finanziell, weil moderne Anlagen effizienter arbeiten. Von zusätzlichen Fördermitteln kann profitieren, wer seine alte Ölheizung austauscht.
Fördermittel
Die Modernisierung einer bestehenden Heizungsanlage wird im Sinne der Klimaschutzziele vom Bund besonders gefördert. Der Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Wärmepumpe wird beispielsweise mit 45 % der Investitionskosten gefördert, im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans sind sogar 50 % möglich.
Ölheizungen ab 2026 nur noch als Hybridsystem
Ab 2026 dürfen keinen reinen Ölheizungen mehr eingebaut werden. Lediglich Hybridsysteme, die zusätzlich zur Ölheizung regenerative Energien einbinden, sind dann noch erlaubt. Ölheizungen, die älter sind als 30 Jahre, müssen zum 31.12.2021 ohnehin ausgetauscht werden. Das BEG fördert den Austausch auch von der Austauschpflicht betroffener Ölheizungen mit attraktiven Zuschüssen von bis zu 55 %.
Solarthermie
Solarthermische Anlagen sind ideal, um bestehende Heizungsanlagen mit klimafreundlicher Energie zu ergänzen. Die Kollektoren auf dem Dach fangen die Sonnenwärme ein, leiten sie zu einem Wärmespeicher, wo sie für die Erwärmung des Wassers genutzt wird. Die Installation einer Solarthermieanlage wird als Einzelmaßnahme vom BEG mit bis zu 30 % gefördert.
Brennwertkessel und Solarthermie
Brennwertkessel arbeiten höchst effizient, da sie nicht nur die Verbrennungswärme, sondern auch die Abgase nutzen, die ansonsten ungehindert durch den Schornstein entweichen würden. Wer seine alte Ölheizung gegen einen modernen Öl-Brennwertkessel eintauscht, kann seinen Heizölverbrauch um etwa 10 % senken. Wer seine alte Ölheizung gegen eine Gasbrennwertheizung tauscht, die spätestens nach zwei Jahren Wärme aus erneuerbaren Energien bezieht ("Renewable Ready"), wird von der BEG mit 20 % der förderfähigen Investitionskosten gefördert.
Wärmepumpen
Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebung (Erdreich, Grundwasser oder Luft) Wärme und wandeln diese in Heizwärme um. Zusätzlich kann eine Wärmepumpe in Kombination mit einem Warmwasserspeicher die Warmwasserversorgung sicherstellen. Zum Antrieb benötigt eine Wärmepumpe Strom. Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien bezogen wird, desto klimafreundlicher arbeitet eine Wärmepumpe. Der Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Wärmepumpe wird von der BEG mit 30 % der förderfähigen Kosten gefördert.
Pelletheizungen
Bei der Verbrennung von Pellets wird nur die Menge an Kohlendioxid freigesetzt, die zuvor im Holz gespeichert war. Daher gelten Pelletheizungen weitgehend klimaneutral. Obwohl die Preise von Pellets in den letzten Jahren gestiegen sind, sind Pellets noch immer ein vergleichsweise günstiger Brennstoff. Der Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Pelletheizung wird von der BEG mit 45 % der förderfähigen Kosten gefördert.
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